Ist man, alleine oder mit Hilfen schließlich fündig geworden und ist ein Kontakt hergestellt, so ist der nächste Schritt der, das Unternehmen unter die Lupe zu nehmen, um sich ein möglichst lückenloses Bild von ihm machen zu können.

Schließlich will man ja nicht die Katze im Sack kaufen!

Stellen Sie Ihren individuellen Finanzierungsplan zusammen

Nach der Ausarbeitung Ihres Business-Plans sollten Sie Ihre Finanzierung regeln. Besprechen Sie mit dem Übergeber, wie der Kaufpreis, der sich vorläufig aus der Unternehmensbewertung ergeben hat, gezahlt werden soll: Neben einer Einmalzahlung ist auch eine schrittweise Zahlung durch Raten oder eine Rente denkbar.

Eine Anzahlung mit weiteren laufenden Zahlungen hat den Vorteil, dass Sie den Kaufpreis nicht auf einmal und nicht in einer Summe aufbringen müssen. Damit stabilisieren Sie Ihre Liquidität, was wiederum dem Unternehmen zugute kommt.

Bei einer Einmalzahlung ist eine Finanzierung durch Eigen- und Fremdkapital üblich, wobei die Beteiligungsfinanzierung und die Finanzierung durch Fördermittel eine besondere Beachtung verdienen. Auch das Gespräch mit Ihrem Kreditinstitut ist ein wichtiges Thema: Hier entscheidet sich, ob die Bank in Ihr Projekt einsteigt oder nicht.

Die Finanzierung

Der Abschluss des Darlehensvertrages bei einer Unternehmensfinanzierung entscheidet bereits über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg.

Wer träumt nicht davon irgendwann einmal das eigene Unternehmen zu haben und Chef zu spielen. Warum auch ein Leben Angestellt sein, warum nicht statt dessen das eigene Unternehmen abzubezahlen und somit irgendwann einmal frei sein von den Launen des Chefs. Denn das trieste Angestelltenleben ist meistens die schlechtere Lösung. Meist werden hohe Vorgaben gemacht und eigene Ideen können nicht verwirklicht werden, abgesehen mal von nur minimalen Gehaltserhöhungen.

Eine Finanzierung muss jedoch passen und zwar genau auf die Bedürfnisse und vor allen Dingen auf den Geldbeutel.

Was ist bei einer maßgeschneiderten Finanzierung zu beachten?

Neben bestimmten Faktoren wie z.B. tragbare monatliche Belastungen, ausreichende finanzielle Sicherheit für Darlehensnehmer, ein hohes Maß an Flexibilität, sowie ein geringer Gesamtaufwand ist die Zinssicherheit der Finanzierung besonders wichtig.

Sogenannte 100 % Finanzierungen ohne jegliches Eigenkapital sind bei einer Geschäfts- und Hypothekenfinanzierung  gänzlich ausgeschlossen, auch wenn in renommierten Tageszeitungen immer wieder Kleinanzeiger mit solchen Angeboten auftauchen. In über unserer über 15-jährigen Erfahrungen hat solch eine Finanzierung noch nie funktioniert. Meist wurden aber die Darlehenssuchenden viel Geld los für irgendwelche angeblichen Vorkosten.

Heute erwarten die Finanzierungsinstitute in dieser Branche mindestens ein Eigenkapital zwischen 30 und 40% der Gesamtinvestitionskosten oder Sicherheiten in Form von z.B.  Immobilien. Fragen sollten Sie aber auf jeden Fall nach den Möglichkeiten für Existenzgründer, wobei auch hier meist ein Mindesteigenkapital von 20% erforderlich ist.

Seien Sie sich darüber klar, dass bei der gewerblichen Finanzierung eines Unternehmens  der Gebäudewert nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Vergabe des Darlehens darstellt. In der Regel macht das finanzierende Institut enorme Abschläge auf den Immobilienwert mit der Begründung des Betreiberrisikos und der schlechten Zweitverwertungsmöglichkeit der Immobilie.

Damit Sie als Unternehmer, wenn Sie ein geeignetes Objekt gefunden haben, eine erfolgreiche Verhandlung mit der Bank führen können, nachfolgend einige Tipps:
 

Das A und O der Kreditverhandlungen ist die richtige Vorbereitung. (Professionelle Aufbereitung der Unterlagen von der Vorhabensbeschreibung bis zu den Unternehmensdaten)

Nennen Sie detailliert alle Objektkosten. ( Anschaffungskosten, Kaufnebenkosten etc.)

Lassen Sie ein Ertragswertgutachten erstellen von einem der Verbände oder einem Fachberater .

Klären Sie die Beleihungsgrenzen für Ihr zukünftiges Unternehmen?

Legen Sie Ihr Eigenkapital dar.( Bargeld, Immobilien, Aktien, Bausparverträge, Lebensversicherungen etc.)

Legen Sie der Bank ein tragfähiges Konzept vor, möglichst aufgestellt von Ihrem Steuerberater oder noch besser von einem Fachberater. (Was machen Sie besser oder anders wie der bisherige Firmeninhaber, wie betreiben Sie Werbung und PR, Können Sie die Ablauf- und Arbeitsorganisation verbessern, wer vertritt Sie bei Krankheit?)

Haben Sie die laufenden Nebenkosten berücksichtigt bei Ihrem Finanzierungsplan? (Instandhaltungen, Strom, Wasser, Steuern, Versicherungen)

Welche monatlichen Belastungen können Sie tragen, vor- und nach den Finanzierungsaufwendungen?

Haken Sie die nachfolgende Checkliste ab ob alle Unterlagen, die die Bank benötigt, auch vorhanden sind.

Wenn diese Fragen dem Banker schlüssig dargelegt werden und die Unterlagen in der nachfolgenden Checkliste komplett sind, steht einem guten Finanzierungsgespräch nichts mehr im Wege.

In den nachfolgenden Statements und Checklisten erfahren Sie, was den Wert eines Unternehmens beeinflusst, wie man den Unternehmenswert langfristig steigert und wann der ideale Verkaufszeitpunkt gekommen ist. Der Kaufinteressent erfährt im Gegenzug wie er selbst eine erste Werteinschätzung vornehmen kann.
 

Unser TIP für den Käufer:

Dem Kauf muss immer eine gezielte Auswahl und Analyse des zu erwerbenden Unternehmens vorausgehen, um die wirtschaftlichen Ziele des Erwerbes zu sichern! Kaufen Sie nie nach Gefühl und schalten Sie sicherheitshalber einen Fachberater z.B.. einen Sachverständigern für Hotellerie und Gastronomie ein.

 

 

Ende gut, alles gut – der Vertragsabschluss

Nach der Bewertung des Unternehmens und der tiefer gehenden Prüfung des Betriebs durch die Due Diligence haben Sie bereits eine Vorstellung von dem Kaufpreis, der zur Diskussion stehen wird, wenn Sie nun einen endgültigen Schlussstrich unter die Übernahme ziehen wollen. Das Gespräch mit Ihrer Bank hat Ihnen gezeigt, wie groß der Spielraum ist, den Sie bei der Finanzierung haben.

In aller Regel wird es darum gehen, die Kaufpreisvorstellung des Übergebers zu relativieren. Natürlich betrachtet der Übergeber, sein unternehmerisches Lebenswerk mit anderen Augen als Sie – er sieht dort auch viele immaterielle Werte, die er gern in klingende Münze umsetzen würde. Bisweilen muss er für sich einen hohen Kaufpreis erzielen, da der Erlös aus dem Unternehmensverkauf seine einzige Altersvorsorge ist.

Die Verhandlungen um den Kaufpreis sollten also so geführt werden wie der gesamte bisherige Prozess der Übernahme – fair und sachlich.

Die billigste Finanzierung ist die, die man nicht braucht. Doch kaum ein Unternehmen kann heute auf Fremdmittel verzichten.

Unternehmensfinanzierung und Finanzmanagement sind heute Kernbereiche des unternehmerischen Handelns. Jede Finanzierung muß zukunftsorientiert aufgebaut sein. Es gilt, beste Marktkonditionen bei rationalem Einsatz der Sicherheiten zu erreichen.

Ohne geordnete Finanzierung ist eine störungsfreie Tätigkeit des Unternehmens nicht denkbar. Die Finanzierung muß ausgerichtet sein auf die Möglichkeiten und wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens und der Gesellschafter. Der Kreditbedarf orientiert sich dabei nicht am augenblicklichen Liquiditätsbedarf, sondern an der Größenordnung, die für eine optimale Betriebsführung sinnvoll ist. Dieser Bedarf sollte mit Hilfe einer fundierten Budget- und Liquiditätsplanung ermittelt werden.

Gute Berater verfügen über langjährige Erfahrung in diesem Segment und unterstützen Firmen bei der Kapitalbeschaffung, Konditionenverbesserung bis zu Neustrukturierung und Optimierung der gesamten Finanzierung. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Marktinformation bis zur Konzeption und Umsetzung ganzer Projektfinanzierungen.

Berater arbeiten mit vielen Banken und Finanzierungsinstituten sehr eng zusammen. Grundsätzlich versuchen sie, die bestehenden Bankverbindungen des Kunden optimal in das Finanzierungskonzept einzubauen.

Finanzierung

Der Einsatz von innovativen Finanzinstrumenten ermöglicht selbst bei geringen Eigenkapitalquoten gezielte Akquisitionen. Neben den klassischen Akquisitionsdarlehen der Banken werden zunehmend alternative Finanzinstrumente eingesetzt.

 Beteiligung / Finanzierung durch private Investoren und Anlegergruppen

 Nutzung von innovativen Kapitalbeteiligungsgesellschaften

 Einbindung von private equity-Fonds und Venture Capital

 Börsengang / Going Puplic / IPO und Platzierung von Aktien / Anteilen

Es ist viel leichter, ein kaufmännisches Geschäft im regelmäßigen Betrieb zu führen, als dieses Geschäft unter Wahrnehmung aller wirtschaftlichen Möglichkeiten zu veräußern“ Eugen Schmalenbach.

 

Fördermittel

Bund, Länder und Institutionen der Europäischen Gemeinschaft fördern durch zinsverbilligte Darlehen und Kredite, aber auch durch Subventionen und Zuschüsse. Dies für einzelne Maßnahmen, Wirtschaftsregionen, Firmen oder auch ganze Branchen. Damit sollen strukturelle, technische oder wettbewerbspolitische Nachteile, etc. verringert werden. Insbesondere dienen die Fördermittel zur Stärkung der heimischen Wirtschaft, bevorzugt aber auch zu Verbesserung der Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen im Wettbewerb mit internationalen Anbietern.

Bei den öffentlichen Förderprogrammen werden im wesentlichen die drei oben aufgeführten Formen unterschieden. Kreditinstitute beschränken sich, wie der Name schon sagt, üblicherweise auf eine Beratung bei Kreditmitteln und fungieren als durchleitendes Institut. Da Banken auch eigene Finanzmittel anbieten, ist eine Interessenkollision nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus bestehen nicht selten Möglichkeiten, öffentliche Zuschüsse oder Subventionen zu erhalten. Das Wissen hierüber ist auf wenige Stellen begrenzt und gerade dem Mittelstand oft schwer zugänglich. Eine qualifizierte, neutrale Beratung, die auf vielfältigen Erfahrungen mit den entsprechenden öffentlichen Förderinstituten, Banken und Projektträgern basiert, bietet den Vorteil der optimalen Nutzung und erfahrungsgestüzten Abwicklung von Förderprojekten.

Finanzierung durch Investoren 

Durch den Anschluss an eine große deutsche Kapitalanleger-Gesellschaft beschreitet H.J.K. neue Wege der Finanzierung für potentielle Unternehmer, bereits mit 10% Eigenkapital können manchmal die Träume vom eigenen Unternehmen Realität werden, wenn ein tragfähiges Konzept vorgelegt wird.

Alternativ zu klassischen Kaufverrträgen kann z.B. eine Betriebsgesellschaft gegründet werden, in der der neue Betreiber jährlich seinen ursprünglichen Anteil von 10% innerhalb einer Laufzeit von ca. 15 Jahren durch Rücklagen und Dividende auf 100% aufstocken kann und den gesamten Grundbesitz einschl. Betriebsgesellschaft letztlich übernimmt.

Die Kapital-Gesellschaft erhält während der Laufzeit lediglich ihre festgelegte Rendite in bankenüblicher Höhe und überlässt das Tagesgeschäft der Betreiber-Gesellschaft.

Während der Laufzeit wird der Betreiber betriebswirtschaftlich betreut und profitiert vom gesamten Know-How der H.J.K. Berater-Kooperation.

Damit gehören für viele Betriebe problematische Finanzierungs-Modelle wie eine Brauereibindung oder Pachtverträge, die immer wieder für beide Vertragsparteien mit Schwierigkeiten verbunden sind, der Vergangenheit an.
 

Finanzierung durch Leibrente

Immer wieder scheitert der Verkauf eines Unternehmens – wie bereits aufgeführt- an der Tatsache, dass die potentiellen Interessenten keine Finanzierung durch ein Kreditinstitut erhalten.

Wir möchten Ihnen hier eine Möglichkeit vorstellen, die mit Hilfe der Hausbank und unseren angeschlossenen Partnern und dem Bund der Selbständigen bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt wurde und bei folgender Konstellation gut passt:

1.) Das Objekt wurde in den letzten 4 – 5 Jahren nachweisbar rentabel geführt

2.) Es gibt eine gute Beziehung des Eigentümers zu einer lokalen Hausbank

3.) Es liegen keine hohen Hypotheken-Belastungen vor

4.) Ein Nachfolger-Fachehepaar (in Ausnahmefällen auch eine Einzelperson) mit langjähriger Berufserfahrung und gutem Leumund möchte das Objekt übernehmen. Dies kann auch  ein Mitarbeiter des Hauses in einer Führungs-Position sein, der seit längerem z.B. als Hotelmanager oder Küchenchef im Haus angestellt ist und alle Abläufe gut kennt.